Am Freitag, den 28. September wurde der Technische Zug des THW Kaufbeuren kurz vor 17 Uhr durch die ILS Allgäu alarmiert.
Im Auftrag des Wasserwerks der Stadt Kaufbeuren rückten 18 Einsatzkräfte mit 4 Fahrzeugen und umfangreichem Material aus, um eine große Aushubgrube abzusichern.
Grund für die umfangreichen Erdarbeiten war der Austritt von geschätzten 250 Liter Diesel aus dem beschädigten Tank eines LKW. Bereits am Freitagmorgen war aufgrund dieses Vorfalls die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz. Der Austritt des Treibstoffes lag unglücklicherweise in einem Wasserschutzgebiet. Der versickerte Kraftstoff gefährdete das Kaufbeurer Trinkwasser.
Somit veranlasste die Stadt Kaufbeuren schnellstmöglich das Abtragen und fachgerechte Entsorgen des kontaminierten Erdreichs durch eine Fachfirma. Da die entstandene große Grube bis zum Vorliegen der Ergebnisse der genommenen Bodenproben nicht verschlossen werden konnte, wurde das THW Kaufbeuren mit der Sicherung beauftragt.
Beim Eintreffen des THW Kaufbeuren am Schadensort war schnell klar, dass die Erdarbeiten noch nicht abgeschlossen werden konnten. Immer wieder fanden sich Spuren des Diesels im abgetragenen Erdreich. Bis auf die anfängliche Ausleuchtung der Aushubarbeiten waren somit den Helfer des THW die Hände gebunden.
Erst gegen 23 Uhr konnten schließlich die in Bereitschaft stehenden Kräfte des Technischen Hilfswerkes beginnen, die Grube mit Planen systematisch ab zu decken und so ein Auswaschen der Grubenwände durch den angekündigten Regen verhindern. Außerdem wurde mit Bauzäunen die Einsatzstelle gegen unbefugtes Betreten gesichert.
Mit dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft gegen 00:30 war der Einsatz erfolgreich beendet.