Nach der ersten Erkundung durch die Feuerwehr war schnell klar, dass umfangreiche Sicherungs- und Rettungsmaßnahmen erforderlich waren, um die Verletzten zu retten. Kameraden der Feuerwehr Westendorf hatten ein aufwändiges Szenario vorbereitet und Verletztendarsteller geschminkt.
Vor Ort galt es dann für die eingesetzten Helfer, eine Person mittels EGS-Dreibock und Rollgliss, in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, aus einem Sacht zu retten.
In einem zweiten Einsatzabschnitt musste ein eingestürzter Abwasserkanal mit vereinten Kräften, von Schutt und Trümmern geräumt werden, um einen verschütteten Kanalarbeiter befreien zu können.Das THW Kaufbeuren nahm regelmäßig Messungen vor, um Informationen über die Atemluftverhältnisse im inneren des Kanals an den Rettungsdienst weiter geben zu können. Dieser wurden von freiwilligen sowie hauptamtlichen Mitarbeitern des BRK Kaufbeuren simuliert.
Gemeinsam durch Feuerwehr und THW, gelang schließlich, zu dem Patienten vorzudringen und nach einer Erstversorgung im Tunnel, diesen zu befreien und an den ebenfalls anwesenden Notarzt zu übergeben.
In der anschließenden Nachbesprechung im Feuerwehrhaus in Westendorf zogen Führungskräfte und Helfer eine positive Bilanz. Die Übung hat wieder einmal gezeitigt, wie sich im Einsatz die Ausstattungen und Fähigkeiten von Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk sinnvoll ergänzen.
Text: Michael Triebel (THW Kaufbeuren)